Sildenafil Informationen
Sildenafil (Viagra Generikum) gehört zu der Gruppe von Arzneimitteln, welche als Phosphodiesterase Typ 5 Hemmer (PDE 5) eingeteilt werden. Das Medikament wird zur Behandlung von Erektionsstörungen, in drei Stärken 25 Milligramm, 50 Milligramm und 100 Milligramm, verschrieben. Umgangssprachlich sprechen viele Menschen von einer Impotenz. Sildenafil unterstützt eine Erektion als Reaktion auf eine sexuelle Stimulation.
Sildenafil beinhaltet ein Wirkstoff, der ursprünglich als Herzmittel in die Apotheken kommen sollte. Es wurden Untersuchungen und Studien durchgeführt. Dabei kamen andere gute Anwendungsmöglichkeiten zum Vorschein. Die Einsatzform als Potenzmittel, weil die männlichen Probanden vermehrt über eine erhöhte Potenz berichteten. Pharmakonzerne griffen sich die Gelegenheit beim Schopf und patentierten sich die Rechte darauf. Bei neuere Studien, mit 532 Probanden, wurden die Männer teilweise mit Placebo versorgt und der Rest mit Sildenafil bestückt. Im Ergebnis war deutlich zu sehen, die Sildenafil-Gruppe sprachen 82 Prozent der Männer über eine Verringerung der erektilen Dysfunktion. Je höher die Dosis verabreicht wurde, umso höher war die Wirkung.
Funktionsweise
Sildenafil wirkt als ein Hemmer. Damit die Stoffe, die zu einer Erektion führen, nicht aus dem Körper entweichen. Gleichzeitig entspannen sich die Muskeln im männlichen Glied. So gelangt genügend Blut in den Penis und er wird steif. Menschen mit einer erektilen Dysfunktion produzieren weniger Stoffe für diese Muskelentspannung.
Sildenafil bindet die Stoffe und kann so den Schwellkörper im männlichen Glied besser durchbluten. Als Reaktion ist eine gute und längere Erektion zu erwarten. Es natürlich wichtig, dass eine sexuelle Stimulation vorausgeht. Ohne das Vorspiel kann das Medikament keine Wirkung zeigen. Selbst eine eingerostete Beziehung kann durch Sildenafil wieder neu in Schwung gebracht werden.
Setzen Sie sich nicht unter Druck. Das hätte unter Umständen negative Auswirkungen. Alle Medikamente weisen kleinere Nebenwirkungen auf. Somit ist es empfehlenswert, mit einer kleinen Dosis und viel Zeit zu beginnen. Durch Stress und Druck können die Muskeln nicht entspannen. Für bessere Ergebnisse benötigen Sie Zeit. Tauchen Probleme auf, sollten Sie immer wieder Rücksprache mit dem Arzt halten. Dadurch leidet Ihre Gesundheit nicht unter dem Spaß.
Erektion
Eine Erektion funktioniert über eine komplexe Kette im Körper. Signale des Nervensystems und die Freisetzung einiger chemischer Botenstoffe gelangen in das Gewebe des Penis. Einer der Boten nennt sich zyklisches GMP. Das zyklische GMP erweitert und entspannt die Blutgefäße im männlichen Glied, sodass mehr Blut eindringt. Dies führt dazu, dass Sie einen harten und aufrechten Penis haben.
Zyklisches GMP wird durch das Enzym PDE5 abgebaut. Sildenafil verhindert einen schnellen Abbau. Die Blutgefäße im Penis bleiben länger erweitert. Wodurch die Durchblutung verbessert wird und zur Erektion und einer Aufrechterhaltung beiträgt.
Die Tabletten müssen frühzeitig vor dem Sex eingenommen werden, da eine Wirkung langsam einsetzt. Der PDE 5-Hemmer benötigt Zeit, um sich im Körper genügend auszubreiten. Die individuellen Dosen verschreibt Ihr Arzt Ihnen. Bitte nicht einfach die empfohlene Dosis Ihres Freundes einnehmen. Alle menschlichen Körper sind unterschiedlich. Eine falsche Dosierung könnte unangenehme Folgen haben.
Empfohlene Sildenafil-Dosierung
Eine Mehrzahl der Männer starten mit einer Einnahme von 50 Milligramm Sildenafil. Möglicherweise kann Ihr Arzt die Dosis auf 25 Milligramm reduzieren oder auf 100 Milligramm erhöhen. Wobei eine Tablette mit 100 Milligramm als Maximaldosis gilt.
Sie sollten Sildenafil ungefähr eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr einnehmen. Die Wirkung taucht innerhalb der nächsten 25 Minuten auf und kann bis zu fünf Stunden Wirkung zeigen. Sie dürfen die Dosis nicht öfters, als alle 24 Stunden einnehmen.
Sollte Sildenafil mit oder ohne Nahrung eingenommen werden?
Diese Entscheidung liegt bei Ihnen. Es macht grundsätzlich keinen Unterschied. Auf leerem Magen geht der Wirkstoff schneller in den Organismus. Schlucken Sie Ihre Tablette mit Wasser.
Vermeiden Sie, Grapefruitsaft in Kombination mit Sildenafil. Das erhöht den Sildenafilspiegel im Blut und steigert das Risiko auf Nebenwirkungen.
Wie sieht es mit Alkohol aus?
Vermeiden Sie, zu viel Alkohol, während der Behandlung mit Sildenafil. Der Alkoholkonsum verringert Ihre Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen. Somit ist die Wirksamkeit von dem Medikament beeinträchtigt. Sildenafil kann auch zu Schwindel führen. Alkohol kann die Risiken der Nebenwirkungen vermehren.
Ist Sildenafil ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Sildenafil ist immer ein Rezept erforderlich.
Für wen wird eine Einnahme empfohlen?
Das Medikament ist nur auf Rezept erhältlich, was eine Einschätzung des Arztes notwendig macht. Medikamente sollten nur bei wirklichen Beschwerden verwendet werden und nicht aus Spaß eingenommen werden. Der Arzt verschreibt Sildenafil nur, wenn Erektionsprobleme oder eine erektile Dysfunktion bestehen. Der menschliche Organismus ist so konstruiert, dass der Wirkstoff vom Körper ausgeschieden wird.
Vorsicht bei Personen, die:
- eine schwere Niereninsuffizienz;
- eine eingeschränkte Leberfunktion;
- oder einer regelmäßigen Einnahme von Alphablockern.
Diese Patienten sollten die Einnahme nur mit Vorsicht genießen, sonst können Sie Ihrem Körper eher schaden. Erfolgt keine Erektion aus anatomischen Gründen, hilft auch das Medikament nicht. Der Wirkstoff kann lediglich die Erektionsphase verlängern. Eine Erektion muss stimuliert werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Nebenwirkungen können vereinzelt bei Menschen auftreten. Allerdings besteht bei jedem Menschen ein unterschiedliches Risiko. Nicht jeder Patient muss mit den folgenden Nebenwirkungen rechnen.
- Kopfschmerzen;
- Schwindel;
- Verschwommenes Sehen;
- Blaustich der Sicht;
- Verstopfte Nase;
- Verdauungsstörungen;
- Müdigkeit;
- Reduzierte Schmerzempfindung;
- Ohrgeräusche, wie zum Beispiel Tinnitus;
- Bauchschmerzen;
- Erbrechen;
- Übelkeit;
- Trockener Mund;
- Ausschlag;
- Muskelschmerzen;
- Nasenbluten;
- Blut im Urin;
- Trockene oder wässrige Augen;
- Rote oder blutunterlaufene Augen;
- Lichtempfindlichkeit;
- Erhöhter Blutdruck;
- Niedriger Blutdruck;
- Herzklopfen;
- Herzrasen;
- Brustschmerzen;
- Ohnmacht;
- Länger andauernde Erektion;
- Tauber Mund;
- Schlaganfall;
- Engegefühl im Hals;
- Herzinfarkt;
- Allergische Hautreaktionen, wie zum Beispiel Schwellungen, Hautabblättern oder Blasenbildung.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Vor der Einnahme setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Teilen Sie ihm alle Medikamente mit, die Sie einnehmen. Dabei nennen Sie auch rezeptfreie Medikamente oder Naturmittel. Damit schließen Sie eventuelle Wechselwirkungen aus.
Sildenafil (Viagra Generikum) und Nitrate
Mit Sildenafil in Kombination dürfen keine Nitratmedikamente eingenommen werden. Es kann zu einem starken Blutdruckabfall führen. Dadurch entsteht starker Schwindel, Herzinfarkt oder Ohnmacht.
Nitratmedikamente umfassen:
- Glyceryltrinitrat;
- Isosorbidmononitrat;
- Isosorbiddinitrat;
- Nicorandil;
- Amylnitrat.
Sildenafil mit Alpha-Blocker
Bei einer Kombination von Alpha-Blocker gegen Bluthochdruck oder einer vergrößerten Prostata und Sildenafil, beginnt der Arzt mit einer geringen Dosis von 25 Milligramm. Das liegt daran, dass Sildenafil die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt. Dann würden Sie unter Schwindel oder Ohnmacht leiden. Falls Sie sich schwindelig oder benommen fühlen, legen Sie sich hin, bis die Symptome verschwinden. Alpha-Blocker umfassen: Doxazosin, Alfuzosin, Indoramin, Tamsulosin, Prazosin und Terazosin.
Sildenafil Beipackzettel
Arzneimittel, die den Sildenafilspiegel erhöhen
Diese Arzneimittel erhöhen das Risiko von Nebenwirkungen. Unter Umständen benötigen Sie eine niedrige Dosis.
- Cobicistat;
- Clarithromycin;
- Diltiazem;
- Itraconazol;
- Erythromycin;
- HIV-Proteasehemmer wie Tipranavir;
- Ketoconazol;
- Verapamil.
HIV-Protease-Hemmer erhöhen stark den Blutspiegel von Sildenafil. Sildenafil wird für diese Personen nicht empfohlen.
Arzneimittel, die den Sildenafilspiegel senken
Eine reduzierte Wirkung kann auftauchen, wenn Sie Folgendes einnehmen:
- Bosentan;
- Etravirin;
- Carbamazepin;
- Fosphenytoin;
- Phenytoin;
- Phenobarbital;
- Rifampicin;
- Primidon;
- Kräuterheilmittel wie Johanniskraut.
Wer sollte auf die Einnahme von Sildenafil verzichten?
Sildenafil ist nicht für alle Patienten geeignet.
Das gilt für:
- Männer mit Herzerkrankungen wie eine instabile Angina oder eine schwere Herzinsuffizienz. Aktivitäten wie Sex sind bei diesen Patienten nicht ratsam.
- Männer, die eine Herzinfarkt-Geschichte haben oder kürzlich einen Schlaganfall hatten.
- Männer, mit niedrigem Blutdruck, das heißt niedriger als 90/50 mmHg.
- Männer, die irgendeine Form von Nitratmedikamenten einnehmen.
- Männer, mit einer stark verminderten Leberfunktion.
- Männer, mit einer erblichen Degeneration des Augapfels.
- Männer, bei denen eine Augenerkrankung aufgetreten ist.
- Das Medikament Sildenafil ist nicht für Frauen zugelassen.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.